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Wie finde ich ein relevantes Thema für meine Bachelorarbeit?

Stehst du gerade am Beginn deiner Bachelorarbeit und fühlst dich etwas verloren bei der Themenwahl? Keine Sorge, das ist völlig normal! Vor allem, wenn du, wie viele andere Studierende auch, möglichst alles richtig machen möchtest. Ich kenne das Gefühl gut: Du möchtest ein relevantes Forschungsthema finden, das dich interessiert, aber gleichzeitig machbar und klar strukturiert ist.

In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du dein perfektes Thema für die Bachelorarbeit finden kannst. Lass uns loslegen!

Warum ist das Thema deiner Bachelorarbeit überhaupt so wichtig?

Vielleicht fragst du dich gerade, warum du überhaupt so viel Zeit in die Themenfindung deiner Abschlussarbeit investieren solltest. Immerhin könntest du ja theoretisch über jedes x-beliebige Thema schreiben, oder? Ganz so einfach ist es leider nicht.

Ein gutes Thema hilft dir nämlich nicht nur, motiviert bei der Sache zu bleiben, sondern sorgt auch dafür, dass deine Forschungsarbeit relevant und spannend bleibt – sowohl für dich als auch für deine Prüfer. Dein Thema bildet die Basis für alles Weitere: Forschungsfrage, Methodik und Auswertung.

„Wir machen Forschung nie ohne Ziel. Ein Thema muss ein Problem behandeln, das gelöst werden sollte.“

Dominik E. Froehlich

Es ist also sinnvoll, hier sorgfältig vorzugehen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Thema für die Bachelorarbeit finden

Schritt 1: Grobe Ideen sammeln

Starte am besten ganz offen mit einem kleinen Brainstorming. Frag dich:

  • Welche Themen interessieren dich persönlich?
  • Über welche Themen hast du bereits Seminare besucht?
  • Gibt es aktuelle Trends in der Wirtschaftspsychologie, die dich begeistern (z.B. Generationenthemen, New Work, Führung)?

Erstelle eine erste grobe Themenliste, ohne dich zu stark einzuschränken.

Schritt 2: Von der groben Idee zum relevanten Forschungsthema

Aus deiner groben Ideensammlung wählst du jetzt die Themen aus, die nicht nur interessant, sondern auch relevant sind. Aber was bedeutet Relevanz eigentlich?

Relevanz heißt, dass dein Thema eine Bedeutung hat – sei es für die Wissenschaft, die Praxis oder idealerweise sogar beides. Frage dich:

  • Welches Problem könnte ich mit meiner Arbeit lösen?
  • Für wen könnte meine Forschung besonders wichtig sein?
  • Gibt es aktuelle gesellschaftliche oder wirtschaftliche Entwicklungen, zu denen mein Thema beiträgt?

Notiere deine Gedanken dazu und entscheide dich für zwei bis drei Favoriten.

Schritt 3: Recherche zur weiteren Eingrenzung

Jetzt solltest du deine Ideen etwas genauer recherchieren:

  • Gibt es bereits viele Forschungsarbeiten zu diesem Thema?
  • Wo könntest du eine „Lücke“ schließen, etwas Neues hinzufügen?

Nutze dafür Google Scholar, Datenbanken deiner Hochschule oder Literatur aus deinen bisherigen Seminaren.

Schritt 4: Überprüfe die Machbarkeit

Machbarkeit bedeutet, dass du dein Thema realistisch bearbeiten kannst. Frage dich:

  • Sind Daten zu meinem Thema verfügbar oder leicht erhebbar?
  • Habe ich genügend Zeit und Ressourcen für dieses Thema?
  • Gibt es Betreuer:innen an meiner Hochschule, die das Thema begleiten können?

Schritt 5: Von der Idee zur präzisen Forschungsfrage

Nun geht es darum, aus deinem Thema eine konkrete Forschungsfrage abzuleiten. Eine gute Forschungsfrage ist:

  • Präzise
  • Klar formuliert
  • Überprüfbar und realistisch umsetzbar

Hier ein Beispiel:

  • Thema: „Generation Z und Arbeitsmotivation“
  • Forschungsfrage: „Wie beeinflusst Remote Work die Arbeitsmotivation von Mitarbeitenden der Generation Z?“

„Das Thema selbst ist noch relativ grob. Erst die Forschungsfrage macht es konkret und handhabbar.“

Dominik E. Froehlich

Schritt 6: Feedback einholen

Hole dir jetzt unbedingt Feedback von anderen ein – das kann dein Betreuer sein, aber auch Kommiliton:innen oder Freund:innen, die sich gut mit deinem Fach auskennen. So bekommst du wertvolle Perspektiven und kannst deine Forschungsfrage noch weiter verbessern.

Typische Fehler bei der Themenfindung und wie du sie vermeidest

Fehler Nr. 1: Zu breites Thema wählen

Viele Studierende neigen dazu, ein viel zu großes Thema zu wählen. Achte darauf, dass deine Forschungsfrage spezifisch genug ist, damit du sie gut bearbeiten kannst.

Fehler Nr. 2: Zu wenig Eigeninteresse

Wähle kein Thema, nur weil es vermeintlich „einfach“ wirkt. Ohne echtes Interesse wird die Arbeit zäh und langweilig.

Fehler Nr. 3: Fehlende Relevanz

Achte darauf, dass dein Thema ein Problem adressiert oder einen erkennbaren Mehrwert bietet.

Wie erkennst du, ob dein Thema wirklich relevant ist?

Hier sind einige einfache Fragen, die du dir stellen kannst:

  • Hilft dein Thema, ein bestehendes Problem zu lösen oder besser zu verstehen?
  • Interessiert sich eine bestimmte Zielgruppe für dein Thema?
  • Kannst du mit deiner Forschung praktische Handlungsempfehlungen geben?

Wenn du diese Fragen mit „ja“ beantworten kannst, bist du auf einem guten Weg.

Hilfreiche Tools und Methoden für die Themenfindung

Nutze Werkzeuge wie:

  • Mindmaps (z.B. Mindmeister oder Miro)
  • Literaturdatenbanken (z.B. Google Scholar, SpringerLink)
  • Feedback von Betreuer:innen oder Kommiliton:innen

Solche Tools helfen dir, Ideen übersichtlich zu strukturieren und klarer zu sehen, welche Themen am meisten Potenzial haben.

Fazit: Die richtige Themenfindung als Schlüssel zum Erfolg deiner Bachelorarbeit

Die Themenfindung deiner Abschlussarbeit muss nicht kompliziert sein, wenn du schrittweise vorgehst. Denk daran: Ein relevantes und gut gewähltes Thema ist der Schlüssel zum Erfolg deiner Bachelorarbeit. Es hilft dir, motiviert und strukturiert zu arbeiten – und letztlich stolz auf deine fertige Arbeit zu sein.